Was ist die Balling-Methode?
Steinkorallen, Kalkrotalgen und Muscheln benötigen Calcium und Carbonate (Kalk) zum Aufbau ihrer Skelettstrukturen. Bei konstantem Wachstum entziehen die genannten Organismen dem Wasser kontinuierlich diese wichtigen Mineralien. Ein ständiger Verbrauch von Calcium und Carbonaten führt zum Wachstumsstopp und langfristig zum Absterben insbesondere von Steinkorallen, weshalb eine Nachdosierung notwendig ist.

Folgende Methoden zur Nachdosierung werden häufig angewendet:
  • Wasserwechsel mit qualitativ hochwertigem (Calcium/KH angereicherten) Salzmischungen
  • die Kalkwassermethode nach Wilkens (Calciumhydroxid-Lösung)
  • der Kalkreaktor
  • die Balling-Methode
Sowohl der Wasserwechsel, als auch die Kalkwassermethode können bei sehr gutem Steinkorallenwachstum Calcium und Carbonate nicht ausreichend nachführen. Die Kalkwassermethode liefert darüber hinaus lediglich Calcium, aber keine Carbonate.
Der Kalkreaktor ist ein technisch aufwendiges Verfahren, dass nur in wenigen Aquarien optimal funktioniert. Im Kalkreaktor wird Kohlendioxidgas (CO2) in Lösung gebracht um Kalkpartikel in ihre Bestandteile Calcium und Carbonat zu spalten. Allerdings reagiert CO2 dabei selbst mit Wasser unter Entstehung von Kohlensäure, was die Karbonathärte zusätzlich erhöht. Dabei kann ein starkes Ungleichgewicht zwischen Calcium und Carbonaten entstehen, so dass unmittelbar nach dem Kalkreaktor der im Reaktor gelöste Kalk im Aquarium erneut chemisch ausfällt. In diesem Falle ist der Kalkreaktor wirkungslos. Darüber hinaus fördert die Freisetzung von Rest-CO2 ins Aquarium schnell unerwünschtes Algenwachstum.

Die Balling-Methode ist eine relativ einfache und weitestgehend von Technikkomponenten unabhängige Methode zur Nachdosierung von Calcium und Carbonaten in idealer Form und ausreichender Menge.


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