Kalkreaktoren und Schmieralgen?
Kleine Informations-Seite von Heiko und Michael:

      Ein Kalkreaktor selbst kann keine Schmieralgen erzeugen. Es ist aber wohl so, daß bestimmte Kalkreaktoren Phosphate abgeben, je nachdem mit welchem Kalkmaterial sie gefüllt sind. Und dadurch kann das Schmieralgenwachstum gefördert werden. Korallenbruch enthält Phosphate, die im Loesungsprozess des Reaktor ins Aquariumwasser freigesetzt werden. Unterschiedliche Kalkmaterialien enthalten je nach Herkunft verschieden hohe Phosphatgehalte. Der Phosphatfreisetzung kann man aber durch die gleichzeitige Gabe von Kalkwasser (möglichst täglich) wieder entgegenwirken, da Calziumphosphat dabei ausfällt. Außerdem kann man auch noch als Ausgleich ein Phosphatadsorbergranulat einsetzen (zB. Contraphos/Rowaphos). Man muß aber auch bedenken, daß geringe Mengen( hier ist mit einfachen Tests, wie JBL max 0,1mg/l auszumessen) an Phosphat unbedingt für Korallenwachstum notwendig sind. Es ist daher nicht immer sinnvoll alles zu entfernen. Zum anderen kann es sein, daß der Kalkreaktor nicht richtig eingestellt ist und zuviel überschüssige Kohlensäure abgibt, auch das fördert das Algenwachstum. Man kann leicht mit einem pH-Messgerät Aquarienwasser und Auslaufwassser (am Kalkreator) nachmessen. Außerdem ist es sinnvoll die KH am Auslaufwasser zu messen (+Aquarienwasser), um die Effektivitaet des Reaktors zu kontrollieren.

      Den Ausführungen über die Schmieralgen/Kalkreaktor von Heiko ist kaum mehr zu ergänzen.
      Lediglich gibt es auch Materialien im Markt, die für den Einsatz in Kalkreaktoren angegeben sind, aber leider erhebliche Verunreinigungen abgeben, diese können unter umständen evtl. sowas auslösen. Ich persönlich greife generell auf Korallensand zurück.

      Allgemeine Empfehlung:
      Bei Neubefüllung einen Kalkreaktors mit Korallensand, den Reaktor 24 Stunden nur im Kreislauf fahren( Co2 nur soviel, das der Ph Wert im Reaktor ca. 6,5 PH ist) und dann die Wassermenge einmal komplett abfliessen lassen. Nach diesen ersten Ansäuern, ist fast nie Po4 mehr nachzuweisen.
      ( Immer vorausgesetzt, man hat Po4-probleme)