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Cyanobakterien (Oxyphotobacteria) Hier muss einleitend auch wieder ein wenig aus der Vergangenheit geplaudert werden, denn leider wird allzu oft immer gesagt, dass man eine schlechte Wasserqualität hätte und dies ist ein „Relikt“ aus den Anfangszeiten der Meeresaquaristik. Wo früher Phosphatmengen von mehr als 1 mg/l gemessen wurden (wenn es überhaupt einen meerwassertauglichen Test gab) und ebenso sehr hohe Nitratwerte über 100mg/l., ist es Heute ebenso oft der Fall, dass die Wasserparameter sehr gut sind und es dennoch zu einem Befall an Cyanobakterien kommen kann. Dies resultiert aus der Anpassungsfähigkeit der Cyanobakterien, die eine der ältesten Bakterien auf unserem Planeten ist und im Eismeer und ebenso in Geisieren in Nordamerika bei über 100 Grad Celsius bestimmt wurde! Es muss also am Anfang genau analysiert werden, welche Form vorliegt um dann die notwendigen Maßnahmen ergreifen zu können. Ein sofortiger Einsatz von „Mittelchen“ ist unserer Meinung nach OHNE eine genaue Wasseruntersuchung und gleichzeitiger Überprüfung der Technik nicht sinnvoll. |
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Erscheinungsbild der Cyanobakterien: Rötliche Belege die im weiteren Verlauf Teppichartige Kissen bilden |
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Wie bereits erwähnt, sollte man als einleitende Maßnahme eine genaue Wasseranalyse machen und ggf. eine Wasserprobe und eine separate Algenprobe an uns zur Untersuchung zusenden. Diese Analyse wird von uns Kostenlos für Euch gemacht um eine möglichst genaue Identifizierung zu gewährleisten
Klarwasserform und mögliche Maßnahmen: - Gesamte Strömung abstellen
Schmutzwasserform In diesem Fall haben die Wasseruntersuchungen gezeigt, dass die Wasserparameter nicht im optimalen Bereich sind und an diesen gearbeitet werden muss. Auch hier kann man wie oben beschrieben vorgehen allerdings gleichzeitig die Wasserparameter oder deren Auslöser zu beseitigen oder zu minimieren. Also… - Gesamte Strömung abstellen Einsatz von biologischen Hilfsmitteln Es gibt mittlerweile Erfahrungen mit einigen Fischen und auch Schnecken, die durchaus hilfreich sind. Hier kann man die Gruppe der Ctenochaetus nennen, in der wohl der bekannteste der Ctenochaetus strigosus(Goldring Borstenzahn Doktorfisch) ist. Die gesamte Gruppe hat ein „Lutschmaul“ und frisst durchaus einen Teil der Cyanobakterien. Ebenso frisst die Amblygobius phalaena Cyanobakterien sowohl aus der Dekoration als auch vom Bodengrund. Weiterhin kann man zusätzlich noch die Schnecke Nerita einsetzten, die von den Scheiben und der Dekoration einiges dieser Cyanobakterien beseitigt. Festzuhalten bleibt aber, dass allein ein Einsatz dieser beschriebenen biologischen Helfer OHEN gleichzeitiger vorherige Identifizierung der Fehlerquelle und mechanischen Hilfestellung keine Beseitigung eintreten kann! Einsatz von Käuflichen Präparaten Es gibt einige Firmen, die Mittel gegen Cyanobakterien anbieten und es gibt sehr unterschiedliche Erfahrungen mit den Produkten. Wie auch schon im oberen Bereich angesprochen, wird aber allein ein Mittel nicht zu gewünschten Erfolg führen, wenn nicht die Technik dem Becken angepasst wird, die Wasserwerte nicht optimal sind oder eben das Licht ebenso überprüft wird. |
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